Andreas Steinhauer
P. Andreas Steinhauer OSB (*20. August 1941 in Ried am Riederberg, Niederösterreich; † 28. Mai 2013 in Wien) war ein österreichischer Benediktiner, Priester, Religionslehrer und langjähriger Seelsorger. Er war Mitglied des Schottenstifts in Wien und über mehrere Jahrzehnte als Pfarrer, Pädagoge und Prior tätig.
Leben
Johann Steinhauer wurde 1941 in Ried am Riederberg als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Über familiäre und persönliche Kontakte kam er früh mit dem Benediktinerstift zu den Schotten in Wien in Berührung. Im Jahr 1952 trat er als Juvenist in das Schottenstift ein und besuchte das Schottengymnasium in Wien. Nach der Matura studierte er Theologie an der Universität Wien und trat in den Benediktinerorden ein.
Am 29. Juni 1966 wurde er von Kardinal Franz König zum Priester geweiht. Er nahm den Ordensnamen Andreas an.
Pater Andreas war zunächst Kaplan an der Schottenpfarre (1966–1967) und anschließend in der Pfarre Stammersdorf (1967–1968) tätig. 1969 kehrte er in die Seelsorge zurück, diesmal als Excurrendo-Kaplan in Stammersdorf.
Am 22. Oktober 1978 wurde er Substitut in der Pfarre Enzersfeld, ab 1982 Pfarrmoderator und schließlich Pfarrer. Ab 1988 war er auch Pfarrer von Klein-Engersdorf. Zwischen 2002 und 2006 übernahm er zudem die Pfarre Obergänserndorf. Von 2001 bis 2006 war er Dechant des Dekanats Korneuburg. Er war außerdem über viele Jahre Feuerwehrkurat der Freiwilligen Feuerwehren Enzersfeld und Hagenbrunn.[1]
Neben seiner pastoralen Arbeit war Pater Andreas über Jahrzehnte hinweg im Bildungsbereich aktiv. Ab 1968 unterrichtete er als Religionsprofessor unter anderem am Gymnasium „Mater Salvatoris“ in Wien sowie von 1970 bis 2001 am Schottengymnasium. Darüber hinaus war er Leiter des Halbinternats am Schottengymnasium von 1970 bis 2010 und betreute die Schülerseelsorge und Jungschararbeit. In den Jahren 1979 bis 1998 war er zusätzlich als Religionslehrer an der Volksschule Enzersfeld tätig.
Innerhalb des Schottenstifts übernahm er mehrfach verantwortungsvolle Aufgaben. Von 2006 bis 2011 war er Prior des Stifts.
Pater Andreas Steinhauer starb am 28. Mai 2013. Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden am 6. und 7. Juni 2013 in Enzersfeld und im Schottenstift statt. Er wurde am 7. Juni 2013 am Ortsfriedhof Kleinengersdorf im Priestergrab beigesetzt.
Sein Wahlspruch lautete: Pro Deo laboribus fatigare („Für Gott in der Arbeit müde werden“).
Auszeichnungen
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Ehrenbürger der Marktgemeinde Enzersfeld
- Am 6. Mai 2005 wurde er von Kardinal Christoph Schönborn zum Konsistorialrat der Erzdiözese Wien ernannt.[2]
Weblinks
Fotos zum Schlagwort P. Andreas Steinhauer OSB in der Topothek der Gemeinde/Region Enzersfeld im Weinviertel (Urheberrechte beachten)
- Requiem P. Andreas Steinhauer. 7. Juni 2013, abgerufen am 2. Juni 2025.
- Parte von P. Andreas (Johann) Steinhauer OSB. 2013 (https://schottenpfarren.at/fileadmin/Backend-User/Bilder/Enzersfeld/Berichte/Begraebnis_P_Andreas_Parte.pdf).
Einzelnachweise
- ↑ Ernennung zum Feuerwehrkurat. In: Brand aus! / brandaus, Heft 7/1991, S. 47 (online bei ANNO).
- ↑ Wiener Diözesanblatt. Nr. 1, 2005, S. 6.
- Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)
- Benediktiner (Schottenstift)
- Pfarrseelsorger (Stammersdorf)
- Pfarrseelsorger (Kleinengersdorf)
- Pfarrseelsorger (Enzersfeld)
- Pfarrseelsorger (Obergänserndorf)
- Geboren 1941
- Gestorben 2013
- Geboren in Ried am Riederberg
- Gestorben in Wien