Josef Bogner

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Josef Bogner CSsR (* 24. Juli 1912 in Jedenspeigen, Niederösterreich; † 8. Dezember 2003 in Leoben, Steiermark) war ein österreichischer Ordenspriester der Redemptoristen, Volksmissionar und Provinzial der Wiener Provinz seines Ordens.

Leben

Josef Bogner wurde als Sohn des Eisenbahners Bogner Josef (23.8.1884) und Bogner Rosalia (geb. Westermayer) (*26.8.1888) in Jedenspeigen geboren.[1] Nach der Volksschule trat er in das Juvenat der Redemptoristen in Katzelsdorf ein. Nach der Sexta folgte das Noviziat in Eggenburg, wo er 1930 seine Ordensgelübde ablegte. Die Priesterweihe empfing er am 25. Juli 1937 in Mautern. Seine Primiz feierte er am 1. August desselben Jahres in seiner Heimatgemeinde Jedenspeigen.

Unmittelbar nach der Weihe begann Bogner seine Tätigkeit als Volksmissionar in Innsbruck. Von 1937 bis 1941 sowie nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1952 war er in Nord- und Südtirol sowie in Vorarlberg missionarisch tätig. Während des Zweiten Weltkriegs diente Bogner als Sanitäter. Nach dem Krieg wirkte er weiter in Innsbruck. 1950 wurde die Herz-Jesu-Kirche in Innsbruck zur Pfarrkirche erhoben, und Bogner übernahm 1951 das Amt des Pfarrvikars. In den folgenden Jahren war er für seine lebendigen Kinderpredigten, seine seelsorgliche Arbeit mit Jugendlichen sowie seine volksnahe Predigtweise bekannt. Sein Engagement brachte ihm den Beinamen „Don Camillo von Innsbruck“ ein.

Im Jahr 1962 wurde Bogner zum Provinzial der Wiener Provinz der Redemptoristen ernannt, das er bis 1969 ausübte. Diese Zeit fiel in eine Phase tiefgreifender Veränderungen innerhalb der Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Nach Ablauf seiner Amtszeit kehrte er in die Volksmission zurück. Ab 1972 lebte er im Kolleg Leoben, wo er sich neben seelsorglichen Aushilfsdiensten und der Beichtseelsorge besonders der Gartenpflege des Klosters widmete. Sein Goldenes Priesterjubiläum feierte er am 6. September 1987 im Schlosshof der Schlosses Jedenspeigen.[2] In seinen letzten Lebensjahren war Pater Bogner durch Krankheiten körperlich stark eingeschränkt. Er starb am 8. Dezember 2003 im Alter von 91 Jahren im Kolleg Leoben. Am 15. Dezember 2003 wurde er am Zentralfriedhof Leoben beigesetzt.[3]

Weblinks

Fotos zum Schlagwort Bogner Josef in der Topothek der Gemeinde/Region Jedenspeigen-Sierndorf (Urheberrechte beachten)

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Jedenspeigen
  2. Einladung zum goldenen Priesterjubiläum Pater Josef Bogner. Abgerufen am 21. Juni 2025.
  3.  Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau (Hrsg.): Kirchliches VERORDNUNGSBLATT für die Diözese Graz-Seckau. 2004, S. 3 (https://www.katholische-kirche-steiermark.at/dl/tNLKJmoJKkMJqx4KJKJKJKMoM/KVBL_04_01_pdf).